Kehlkopfteilresektion/Larynxteilresektion -

ist die medizinische Bezeichnung für das Entfernen von Teilen des Kehlkopfes. Häufig gelingt es, dass nach Krebserkrankungen nur eine der beiden Stimmlippen oder eine Seite des Kehlkopfes entfernt werden muss. Danach kommt es zu Einschränkungen bei der Stimmgebung. Je nach Ausprägung des operativen Eingriffes lässt sich durch entsprechendes Training und eine Kompensation über die gesunde Seite eine Stimmverbesserung erzielen.


Laryngektomie/Larynxextirpation -

 ist die medizinische Bezeichnung für die Entfernung des Kehlkopfes. je nach Art und Ausdehnung einer Kehlkopfkrebserkrankung müssen häufig der gesamte Kehlkopf sowie umgebende Teile operativ entfernt werden. Der Kehlkopfoperierte atmet nicht mehr durch Nase und Mund, sondern durch eine Luftröhrenöffnung am Hals und die ursprüngliche Stimmgebung ist durch das Fehlen des Kehlkopfes und der Stimmlippen nicht mehr möglich. Sprache, Flüstern und Mimik gehen nicht verloren und es kann bei entsprechenden anatomischen Vorraussetzungen eine körpereigene Ersatzstimme angebildet oder eine Stimmgebung mittels Prothese oder elekronischer Sprechhilfe erzeugt werden.


Myofunktionelle Störungen/Orofaziale Dysfunktionen -

sind Muskelfunktionsstörungen im Mund- und Gesichtsbereich. Am häufigsten zu finden sind Störungen der Muskelkraft und Muskelkoordination von Zunge und Lippen, die Ursache für unterschiedliche motorisch bedingte Aussprachestörungen, Saug-, Kau- und Schluckstörungen sein können. Darüber hinaus finden sich aber auch weitere Gesichts- und Mundmuskel, die durch eine zu geringe oder zu starke Aktivität Fehlfunktionen in diesem Bereich verursachen. Eine myofunktionelle Störung kann sich zu einer funktionellen Schluckstörung entwickeln, das heißt, betroffene Patienten zeigen dann ein fehlerhaftes Schluckverhalten, bei dem die Zunge während des Schluckaktes dauerhaft zu stark gegen die Zähne presst, was sich im Verlauf meist ungünstig auf die Zahnstellung und Kieferentwicklung auswirkt.

 

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Heidrun Krone

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