Hörstörungen können angeboren oder erworben sein. Fast immer haben sie Auswirkungen auf die Sprachentwicklung und die Kommunikationsfähigkeit des Betroffenen.
Erscheinungsformen:
Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung(AVWS)
Symptome können sein:
frühkindlich:
Ausbleiben der zweiten Lallphase im ersten Lebensjahr, meist zwischen dem sechsten und achten Lebensmonat - Alarmsignal!, denn das Kind kann seine Umwelt nur lallend nachahmen, wenn es sie auch hört!
in der späteren Entwicklung:
hochfrequente und ähnliche Laute werden ungenügend unterschieden,
undeutliche Aussprache,
ungenaue Differenzierung von Sprachlauten, Silben- und Wortreihenfolgen,
klangähnliche Laute werden häufig verwechselt, laut- und schriftsprachlich,
eingeschränkter Wortschatz,
fehlerhafte Grammatik,
sehr laute und hohe Stimme oder leise und gepresste Stimme,
verzerrte oder monotone Sprachmelodie,
Ablenkbarkeit, Unaufmerksamkeit, allgemeine Konzentrationsschwäche,
übermäßige Lautempfindlichkeit bei Lärm aus der Umgebung, oder beim Hören von Tonträgern,
reduziertes Sprachverständnis oder mangelnde Aufmerksamkeit bei üblichem Umgebungslärm, Schwierigkeiten bei der Selektion von "Nutz- und Störschall",
mangelnde Lokalisation einer Schallquelle,
verminderte Merkfähigkeit und nachhaltige Speicherung von akustisch vermittelten Informationen,
Undiszipliniertheit, Aggressivität, Verhaltensauffälligkeiten,
Lese- und/oder Rechtschreibschwächen, Lernschwächen